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Lissabon

Städte und Reisen


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Lissabon, die Schöne am Tejo, die Stadt der unzähligen Miradouros (goldene Blicke), war Ende Mai 2014 das Ziel unserer Reise.



Über der Stadt thront die mittelalterliche Burg Castelo de São Jorge, die alleine schon wegen der phantastischen Aussicht einen Besuch wert ist. Das alte Alfama-Viertel darunter ist ein malerisches Labyrinth aus verwinkelten Gässchen und steilen Treppchen. Windschiefe Häuschen beherbergen kleine Bars ( Tascas) und Läden. An vielen Gebäuden sind noch originale „ Azulejos“ (Keramikfliesen) mit wundervollen Mosaiken zu bewundern. Den grandiosen Blick über das Dächermeer des Alfama und den Tejo vom Miradouro de Santa Luzia sollte man sich nicht entgehen lassen.



Oberhalb des Castelo befindet sich der Stadtteil Graça mit dem schönen Convento da Graça und vielen netten Restaurants und Cafés. Wenn man sich die Calçada Do Monte bis zum Miradouro da Senhora do Monte hochgearbeitet hat, wird man mit einem einzigartigen Rundumblick über die Stadt und den Tejo belohnt.



Vom Praça Rossio mit dem kunstvollen Mosaikpflaster und den Terrassencafés, geht man durch die Baixa (Unterstadt) in Richtung Tejo. Man sollte unbedingt durch die berühmte Einkaufsstraße Rua Augusta laufen und sich in der " Casa Brasileira" (Rua Augusta 267) eine Bica (Espresso) und Pastéis de Nata - die Vanillecreme-Pasteten frisch aus dem Ofen - kaufen (Achtung: Suchtgefahr!). Auf Höhe der Rua de Santa Justa kann man nach rechts einen Abstecher zum Elevador de Santa Justa machen, dem nostalgischen Aufzug, der Baixa mit dem Chiado verbindet. Wenn man hinauffahren möchte, muss man allerdings lange Wartezeiten einplanen... Am Ende der Rua Augusta erreicht man durch den imposanten Triumphbogen Arco Monumental (oder Arco da Rua Augusta) den direkt am Tejo gelegenen Praça de Commercio.



Vom Rossio aus in die andere Richtung erreicht man über den Praça dos Restauradores und die Avenida da Liberdade - die Prachtstraße mit wunderschönen Häuserfassaden und vielen Designerläden - den Praça do Marquês de Pombal. Es lohnt sich in jedem Fall noch weiter bergauf durch den Parque Eduardo VII bis zum Jardim Amália Rodrigues zu laufen. Jedes Mal wenn man sich umdreht, hat man einen noch imposanteren Blick auf die Stadt und den Tejo.



Das Bairro Alto - quasi seitlich oberhalb des Praça dos Restauradores – ist in jedem Fall einen Besuch wert. Tagsüber herrscht hier angenehme Ruhe, abends verwandelt sich das Viertel in Lissabons Vergnügungsmeile. Mit dem Elevador da Gloria, eine der noch bestehenden Standseilbahnen, überwindet man locker die 265 m zur Oberstadt. Oben angekommen bietet sich vom Miradouro de São Pedro de Alcântara ein wunderbarer Blick hinüber zum Castelo. In diesem Viertel findet man schöne alte Stadtpaläste, Antiquitätengeschäfte, Designerläden und Boutiquen, wie z.B. den indischen Kleiderladen samt Terrassencafé " Lost In" in der Rua Dom Pedro V 56, der absolut sehenswert ist. Den kleinen Stadtpark Jardim do Príncipe Real sollte man schon alleine wegen der grandiosen alten Zeder besuchen, deren ausladende Baumkrone von einem schmiedeeisernen Spalier getragen wird. Einen weiten Blick über den Tejo, die Ponte 25 de Abril und die Christo-Rei-Statue hat man vom Miradouro de Santa Catarina, ein Stück weiter Richtung Chiado passiert man den Elevador da Bica, den kleinsten der Lissaboner Elevadores.



Gegenüber dem Castelo liegt das Chiado-Viertel, eigentlich nur ein kurzer Straßenabschnitt, aber der Inbegriff der Lissabonner Eleganz. In diesem Stadtteil sind alle namhaften Modedesigner vertreten. Die Rua Garett gilt als eine der teuersten Einkaufsmeilen Portugals. Hier liegt auch das bekannte Cafe a Brasileira, wo man aber ohne Wartezeit kaum einen guten Platz ergattern kann (alternativ hierzu empfehlen wir die " Casa Brasileira" in der Rua Augusta, Baixa).



Im westlichen Teil der Altstadt – ca. 7 km entfernt vom Zentrum Lissabons – liegt Belem. Wer gut zu Fuß ist, kann vom Praça de Commercio aus den Uferweg entlang bis zum ehemaligen Verteidigungsturm Torre de Belem laufen. Sehenswert in Belem ist auch das Hieronymuskloster ( Mosteiro dos Jeronimos), das ebenfalls von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. In der Rua Belém 84-92 befindet sich die Única Fábrica Pastéis de Belém. Hier werden seit 1837 die berühmten Pastéis (s.a. Pastéis de Nata) hergestellt. Angesichts der endlos langen Schlange vor dem Laden kauft man seine Pastéis aber besser woanders, denn lecker sind sie nicht nur dort.



Wer in Lissabon typisch portugiesische Küche unter Einheimischen genießen möchte, sollte z.B. in der Rua dos Sapateiros (vom Rossio kommend gleich nach dem kleinen Torbogen links) die Restaurants " A Merendinha do Arco"(hier gibt es nur eine portugiesische Karte und es wird auch nur portugiesisch gesprochen) und gleich rechts daneben das " A Licorista O Bacalhoeiro" besuchen. Im „A Licorista…“ bekommt man nach dem Essen den berühmten Ginjinha (extrem leckerer Sauerkirschlikör mit Suchtgefahr auch für Nicht-Likör-Liebhaber…). Nette, weniger touristische Lokale findet man auch in Graça und Alfama. In solchen Lokalen bekommt man hervorragende einheimische Küche zu absolut günstigen Preisen.



Wir hatten über www.lissabon-altstadt.de ein Appartement mit Dachterrasse am Fuße des Castelo São Jorge gebucht. Die Lage war hervorragend, der Blick über die Stadt einzigartig. Man erreicht in wenigen Minuten Fußmarsch die Fußgängerzone, Praça Figueira, Praça Rossio, Praça Restauradores und Praça do Comercio. Ca. 100 m links die Straße Costa de Castelo hinunter (direkt am Eingang zum Restaurant "ZamBeZe") befindet sich ein moderner Aufzug, der 7 Stockwerke tiefer zum Supermarkt fährt.


Man sollte sich Lissabon soweit es geht erlaufen, mit gutem Schuhwerk und einem offenen Blick… Die sieben - zugegebenermaßen oft schweißtreibenden - Hügel kann man teilweise auch durch die Handvoll Standseilbahnen und Lifte ( Elevadores) und die Eléctricos überwinden. Eine Fahrt mit der Electrico 28 kommt einer nostalgischen Achterbahnfahrt quer durch die Stadt gleich und ist fast ein „Muss“. Lisboa verbindet den Charme vergangener Zeiten mit Modernität und Weltoffenheit und ist in jedem Fall (nicht nur) einen Besuch wert.



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